21.3 Die Kapelle


 

Eine junge Stiftung

Der Weiler zum See ist die grösste Siedlung im Gebiet des Aroleyt. Erstaunlicherweise existierte gerade hier keine Kapelle. Erst in den frühen 1960er Jahren wurde eine solche durch die Familie Taugwalder gestiftet und mit Unterstützung der Bewohner des Weilers realisiert, die unter anderem die Glasfenster stifteten. Die Pläne zeichnete der Basler Architekt Hermann Dietrich. Am 5. Juli 1964 konnte die Kapelle eingeweiht werden.

 

Geweiht ist die Kapelle der heiligen Barbara, von der ein grosses Gemälde (aus dem 19. Jahrhundert) zentral im Chor steht. Die Glasfenster des Walliser Kunstmalers Paul Monnier zeigen die heilige Maria, Katharina und Rita auf der linken, den heiligen Josef, Wendelin und Augustinus auf der rechten Seite. An der südlichen Aussenwand erinnert ein Gedenkstein an den einheimischen Bergführer und Jahrzehnte in Basel tätigen Apotheker Rudolf Taugwalder-Sarasin (1913–2008). Er verbrachte hier seine Jugendzeit, blieb sein Leben lang eng mit dem Weiler verbunden und widmete dem Ort auch eine Erinnerungsschrift.